|
Die Villa Sjögard, das Ferienhaus in SüdschwedenGeschichte des Ferienhauses "Villa Sjögard"Als meine Frau (und Schwedin) Anne-Charlotte Kleimeier und ich, Werner Kleimeier, im Herbst 2005 überlegten, ob wir uns nicht ein kleines Häuschen in Schweden kaufen sollten, konnten wir nicht ahnen, daß wir einmal in Halland landen würden. Wir hatten, wie dieses so üblich ist, sowohl im Internet als auch in Zeitungen viele Anzeigen durchgesehen und u.a. auch einige Angebote im Süden von Schweden gefunden. Im November 2005 wollten wir dann ein paar Tage Urlaub machen, wobei wir bis zum Tage der Abfahrt nicht wußten, ob wir uns die vorausgewählten Häuser in Schweden anschauen sollten oder vielleicht in die deutsche Pfalz fahren, um dort ein paar leckere Weine zu probieren. Wir fuhren jedenfalls früh morgens aus unserem Wohnort Laer (bei Münster) Richtung Autobahn los und haben uns dann erst an der Autobahnauffahrt in Münster entschieden, daß wir nicht nach Süden in die Pfalz, sondern in den Norden nach Schweden fahren. Dieses war der erste mehrerer Zufälle in diesem November 2005.
Nachdem wir dann in Malmö über die Öresund-Brücke gefahren waren, stellte sich uns die Frage, ob wir Richtung Osten fahren
sollten, um dort einige Häuser in der Nähe von Kristianstaad zu besichtigen oder evtl. Richtung Westküste und Varberg, wo wir in
Applaryd ein kleines schnuckliges Häuschen in Aussicht hatten, wie wir aufgrund der Bilder im Internet glaubten.
Da der Makler, mit dem wir telefonisch während der gesamten Fahrt Kontakt hatten, erklärte, daß ein Däne vor uns ernstes Interesse an dem Haus in Applaryd gezeigt, er sich noch nicht gemeldet habe, sodaß er uns noch nicht helfen könne, schlugen wir den Weg Richtung Ostküste ein. Wir waren vielleicht 50 Kilometer von Malmö entfernt, als plötzlich das Handy klingelte und der Makler fragte, ob wir nicht doch das Haus in Applaryd (bei Hyltebruk) besichtigen wollten, denn er habe das Gefühl, dass "der Däne" nicht ernsthaft interessiert sei. Kurz entschlossen drehten wir um und fuhren die etwa 200 Kilometer zu dem Haus, welches sehr versteckt in bäuerlicher Landschaft lag. Wir waren dann jedoch wegen des baulichen Zustandes des Hauses sehr enttäuscht, was wir dem Makler dann telefonisch vorsichtig mitteilten. Was nun?Der Tag neigte sich seinem Ende entgegen und wir mußten eine Unterkunft suchen. Da in der Nähe keine Hotels zu finden waren, orientierten wir uns an unserem schwedischen Atlas, der zwei Vandrarhem (Wanderheime ) in der Nähe auswies. Wir befanden uns etwa in Hyltebruk und hatten nun die Wahl, entweder nach Osten nach Smalandstenar zu fahren oder nach Westen auf der B 153 nach Fegen (am See). Wir entschieden uns, ohne daß wir später wußten warum, für Fegen ... das war Teil 2 der Zufälle.
Spät am Abend erreichten wir dann das Vandrarhem, welches direkt am See an der Hauptstraße liegt. Weil niemand anwesend war,
konnten wir aber anhand der angegebenen HandyNummer den Eigentümer anrufen, dessen Ehefrau kurz darauf erschien und uns ein
nettes Zimmer zuwies.
Sie erklärte, ihr Ehemann werde im Laufe des Abends kommen und den Übernachtungspreis kassieren. In der Tat erschien Gunnar, der Herr des Hauses, etwa eine Stunde später. Es stellte sich heraus, daß er ein lustiger Mann war, so daß wir uns "genötigt" sahen, eine unserer mitgebrachten Rotweinflaschen zu öffnen. Im Laufe der folgenden lebhaften Stunde erklärten wir natürlich auch, aus welchem Grund wir nach Schweden gekommen waren. Da hellte sich Gunnar's Gesicht auf und er erklärte, daß ganz in der Nähe, vielleicht 10 Kilometer entfernt, das Haus eines bekannten schwedischen Schauspielers verkauft werde. Es sei aber kein "richtiges" Ferienhaus, sondern mehr eine Villa, die oberhalb eines Sees am Waldrand mit einem wunderschönen Panoramablick gelegen sei ... Zufall Nr. 3. Da wir neugierig wurden, teilte er uns den Namen und die Telefonnummer des Verwalters mit. Am anderen Morgen riefen wir, obwohl wir vermuteten, daß unsere Preisvorstellungen weit überschritten wurden, "nur so" bei dem Verwalter an, weil wir neugierig waren, nicht, weil wir etwa ernsthaft geglaubt hätten, das Haus komme für uns in Frage. Vorher hatten wir natürlich genau unsere finanzielle "Schmerzgrenze" festgelegt. Auf unsere Frage an den Verwalter, welche Preisvorstellung er denn habe, nannte dieser genau den vorher von uns überlegten Beitrag ... Zufall Nr. 4.
Er lud uns herzlich ein, sofort zu kommen, da er ohnehin mit der Eigentümerin bei dem Haus sei. Als wir uns kurze Zeit später langsam
auf ländlichen Wegen dem Tal bei herrlichem Herbstsonnenschein näherten und den See und das Haus sahen, schmolz unsere anfängliche Skepsis dahin.
Die Eigentümerin war sehr liebenswürdig und bot uns an, allein eine Nacht in dem Haus zu übernachten, obwohl wir für sie Fremde waren. Wir nahmen dieses Angebot gerne an und lernten - wie Sie jetzt auch - die wunderschöne Landschaft und vor allem die Stille und Ruhe kennen. Damit war der letzte Widerstand geschmolzen. Wir meinen, dass man diese Ereignisse schon fast nicht mehr als Zufälle bezeichnen kann, weil es für eine so kurze Zeit von 48 Stunden eigentlich zuviele waren: der Begriff der Fügung trifft es eigentlich besser oder? Villa SjögårdPanoramablick auf 100 m entfernten SeeJedenfalls - egal ob Zufall oder Fügung - wünschen wir Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden einen erholsamen Aufenthalt in unserem kleinen "Sjoegardsbro". |
|
Familie Werner und Anne-Charlotte Kleimeier
Lange Flagge 28|48366 Laer|
Telefon +49 (0) 25 54 - 15 45|
E-mail info@ferienhaus-sjoegard.de